[Leserunde] Hin und Her

 Kurz ein paar Worte vorweg:
Es tut mir unglaublich Leid, dass mein Post so spät kommt! Ich habe für zwei Wochen eine amerikanische Austauschschülerin im Haus, zudem hat die Schule wieder angefangen. Kurz: ich habe die Zeit total verschätzt und falsch eingeteilt. Ausserdem wollte ich dieses mal die Bilder im Post selbst machen, dass hat etwas lange gedauert.
Ich bemühe mich um mehr Pünktlichkeit!






Es gibt einen neuen Obersten Friedenswärter, dem Gale am Anfang von diesem Teil in die Falle geht. Die Strafe: auspeitschen.
Als Katniss das sieht setzt sie sich natürlich sofort für ihren Jugendfreund ein und zusammen mit Peeta und Haymitch schafft sie es auch, das ganze zu stoppen.
Jedoch ist Gale schwer verletzt und man bringt ihn zu Katniss' Mutter, die ihn verarztet. Während Katniss an Gales Seite sitzt, ein letztes Mal in den Wald geht und dort Flüchtlinge aus Distrikt 8 trifft, macht sich Hoffnung auf eine Rebellion in ihr breit, die jedoch kurz darauf wieder zerschlagen wird. Nur einen Tag nach dem Fotoshooting mit den Hochzeitskleidern von Katniss gibt es eine Show im Fernsehen und Präsident Snow verkündet, dass anlässlich der nächsten Hunger Spiele nur Sieger gezogen werden können.
Katniss weiss, dass sie zurück in die Arena muss und versteckt sich in ihrem ersten Frust in einem Keller, danach trinkt sie mit Haymitch. Zusammen haben die beiden ein Ziel: diesesmal soll Peeta überleben.
Bei der Ernte wird zwar Haymitch gezogen, doch Peeta meldet sich freiwillig um Katniss beschützen zu können.







Revolution?
Etwas tun und wirklich versuchen, die Situation zu ändern und wenn ja, zu welchem Preis?
Oder lieber fliehen?
Die ganze Zeit schwankt Katniss in diesen Meinungen, zwischen Hoffnung und Resignation. Das ganze kam mir mehr wie ein "Filler" vor, als müsste man alles noch ein bisschen in die Länge ziehen. Sonst gäbe es ja am Ende ein Buch, dass unter 300 Seiten hat.
Meiner Meinung nach soll dieser Teil zeigen, wie hoffnungslos die Situation für die Charaktere im Moment ist, dass ihnen kaum eine andere Wahl bleibt als zu tun, was das Kapitol von ihnen verlangt. Aber es hätte kürzer sein dürfen.

Die beste Stelle war für mich ganz klar diejenige in der die Hunger Spiele von Haymitch beschrieben wurden.
Ich fand schon immer, dass er als Charakter oft verteufelt wird und man muss schon auch sagen das er keinen wirklich guten Eindruck gemacht hat.
Aber nun beginnt man ihn zu verstehen, sieht die Geschichte hinter der ganzen Alkohol Sucht. 
Man muss sich nur mal vorstellen, was dieser Mann alles durchgemacht hat. Zuerst waren da doppelt so viele Tribute bei seinen Spielen, dann die gemeine Arena. Er hat drei andere Tribute aus Distrikt 12 sterben sehen, Menschen, die er vielleicht sogar gut kannte.
Und dann jedes Jahr als Mentor bei den Spielen. 
25 Jahre lang.
Wenn man sich das alles vor Augen hält, kann man fast nur noch beeindruckt. Wie viele andere wohl einfach das Handtuch geschmissen und sich umgebracht hätten?









Ich entschuldige mich für die miese Arbeit mit Gimp!






Viele mögen den egoistischen Zug an Katniss nicht, weshalb warscheinlich auch viele nicht gerade Fans von diesem Zitat sind.
Ich allerdings liebe es.
Warum?
Katniss ist eine Kämpfernatur. Sie ist es sich gewöhnt, um ihr Überleben zu kämpfen, selbstständig zu sein und nichts geschenkt zu bekommen.
Solche Charaktere sind sehr oft egoistisch (ich will das jetzt nicht verallgemeinern.) Genau das hilft ihr dabei, ihr Leben zu behalten und Prim und ihre Mutter durchzubringen.
Insofern finde ich nicht, dass sie ein schlechter Mensch ist, sie hat nur einen sehr ausgeprägten Überlebensinstinkt, während in ihrem Herz nur für wenige Menschen Platz ist. 
Aber kann man ihr das wirklich verdenken, nach ihrer Kindheit?
Ihr Vater ist gestorben, ihre Mutter hatte Depressionen. Somit lernte sie schon sehr früh, dass geliebte Menschen einen verlassen können, sie hat ein starkes Misstrauen entwickelt. 
Ausserdem liebe ich die Tatsache, dass dieser Egoismus eine so markante (und im Fandom nicht sehr geschätzte) Schwäche ist, denn es macht sie menschlich.
In wie vielen Büchern haben wir Helden, die im Handumdrehen die Welt aus reiner Gutherzigkeit retten? Katniss ist da anders und das mag ich total an ihr.
Eine (un-)perfekte Heldin.

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